Das Risiko einer Anleihe für Anleger: Worauf Sie achten sollten

Anleihen gelten oft als vergleichsweise sichere Geldanlage – doch auch sie bergen Risiken. Anleger sollten sich der folgenden Gefahren bewusst sein, bevor sie investieren:

🔹 Kreditrisiko (Emittentenrisiko)
Der Emittent (z. B. ein Unternehmen oder ein Staat) kann zahlungsunfähig werden und Zinsen oder die Rückzahlung der Anleihe nicht leisten. Besonders riskant sind Hochzinsanleihen („Junk Bonds“) und Anleihen von schwachen Schuldnern.

🔹 Zinsänderungsrisiko
Steigen die Zinsen am Markt, sinkt der Kurs bestehender Anleihen, da neue Anleihen mit höheren Renditen attraktiver sind. Wer verkaufen muss, bevor die Anleihe fällig wird, kann Verluste machen.

🔹 Inflationsrisiko
Eine hohe Inflation mindert den realen Wert der Zinszahlungen und der Rückzahlungssumme. Besonders langfristige Anleihen sind davon betroffen.

🔹 Liquiditätsrisiko
Nicht jede Anleihe ist jederzeit einfach handelbar. Bei geringen Umsätzen kann es schwierig sein, die Anleihe zu einem fairen Preis zu verkaufen.

🔹 Währungsrisiko
Anleihen in Fremdwährungen können zusätzlichen Risiken unterliegen. Fällt die Währung des Emittenten gegenüber der eigenen Währung, reduziert sich der Ertrag.

🔹 Nachrangigkeitsrisiko
Bei nachrangigen Anleihen werden Gläubiger erst nach anderen Investoren ausbezahlt, falls der Emittent zahlungsunfähig wird. Das erhöht das Verlustrisiko.

💡 Fazit:
Anleihen sind nicht risikofrei! Eine gründliche Analyse des Emittenten, der Laufzeit und der Zinssituation hilft, böse Überraschungen zu vermeiden. Diversifikation und Qualitätsanleihen sind ein wichtiger Schutz für Anleger. 🚀