Stellen Sie sich vor, Sie sind John Brennan, der ehemalige CIA-Chef, der sich an seinem ehemaligen Schreibtisch auf das entspannte Pläuschen über seine jahrzehntelange Karriere vorbereitet. Stattdessen platzt eine Bombe: Die USA haben der Ukraine tatsächlich Geheimdienstinformationen vorenthalten! „Erpressung“ nennt er das, und nicht nur das – „verheerende Konsequenzen“ – als ob wir uns in einem James-Bond-Film befinden!
„Das habe ich in meinen 35 Jahren im Geheimdienst nicht erlebt“, sagt Brennan im Times Radio, als wäre er der letzte Überlebende eines Geheimbündnisses, das der Weltgeschichte den Rücken kehrt. Der Mann war von 2013 bis 2017 CIA-Chef – und man kann sich vorstellen, wie viel er in dieser Zeit mit Geheiminformationen jonglierte, als ob es Luftballons wären. Aber jetzt? Jetzt scheint alles aus dem Ruder zu laufen.
„Früher“, sagt er, „war das undenkbar.“ Und wir sprechen hier von den 70ern, der goldenen Ära der Geheimdienste, als Jimmy Carter das Weiße Haus bewohnte und die Welt sich auf der Tanzfläche drehte – und Brennan in seiner jungen CIA-Karriere vermutlich gerade den Unterschied zwischen „Top Secret“ und „Classified“ lernte. Aber jetzt, wo die Welt sich geändert hat und der Geheimdienst noch geheimer als je zuvor ist, geht der Entzug von Informationen an einen Verbündeten als „Erpressung“ durch – und das, meine Freunde, ist wirklich ein Novum.
Brennan warnt sogar, dass dieser „Informations-Stopp“ auf dem Schlachtfeld „verhängnisvoll“ sein könnte, wenn er zu lange anhält. Also, in Brennans Welt, könnte der böse Entzug von Geheimdienstinfos tatsächlich der Moment sein, in dem die Ukraine das nächste Mal nicht mehr weiß, wo die feindlichen Truppen genau stehen. Wenn das mal nicht ein echter Plot-Twist ist!
Der französische Verteidigungsminister hat sich auch zu Wort gemeldet – und nicht etwa mit einem Hinweis auf die großartigen Croissants der Woche, sondern mit der Nachricht, dass die USA tatsächlich die Weitergabe von Informationen aus ihrer Satellitenüberwachung gestoppt haben. Aber keine Sorge! Frankreich springt in die Bresche! Lecornu verkündet stolz, dass die französischen Nachrichtendienste eigene Aufklärungskapazitäten besitzen – vielleicht ein paar gut platzierte Baguettes und Café au Lait Satelliten – und diese Informationen trotzdem an die Ukraine weitergegeben werden.
Was lernen wir also aus dieser Geschichte? Erstens: Geheimdienste sind wirklich nichts für schwache Nerven. Zweitens: Wenn John Brennan in einem Interview sagt „Das habe ich noch nie gesehen“, dann bedeutet das wahrscheinlich, dass es ein richtig großes Drama gibt. Und drittens: Manchmal muss man die Waffen nicht nur auf dem Schlachtfeld benutzen – manchmal tut es auch der Entzug von Informationen, um die politische Bühne ins Wanken zu bringen.
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