Home Interviews „Jetzt schnell handeln!“ – Rechtsanwalt Michael Iwanow warnt vor Betrug mit Festgeld-Anlagen auf festgeld724.de
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„Jetzt schnell handeln!“ – Rechtsanwalt Michael Iwanow warnt vor Betrug mit Festgeld-Anlagen auf festgeld724.de

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Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat eine offizielle Warnung vor der Website festgeld724.de veröffentlicht. Das Unternehmen, das angeblich in Riezlern (Österreich) und Stuttgart (Deutschland) ansässig sein soll, bietet Festgeldanlagen an – ohne die notwendige Lizenz. Viele Anleger sind verunsichert. Was tun, wenn man betroffen ist? Rechtsanwalt Michael Iwanow aus Dresden, Experte für Kapitalmarktrecht, erklärt im Interview, welche Schritte jetzt wichtig sind.

Herr Iwanow, die FMA warnt vor festgeld724.de. Was bedeutet das für Anleger?

Michael Iwanow:
Ganz klar: Wer dort investiert hat, könnte Opfer eines Betrugs geworden sein! Die FMA warnt nicht ohne Grund – wenn ein Anbieter ohne Lizenz Bankgeschäfte betreibt, fehlt ihm jede rechtliche Grundlage, um Kundengelder anzunehmen. Anleger sollten daher sofort aktiv werden, um Schäden zu begrenzen.

Welche Maßnahmen empfehlen Sie Betroffenen?

1. Keine weiteren Zahlungen leisten!
Falls noch eine Überweisung aussteht oder weitere Einzahlungen verlangt werden, sollte man auf keinen Fall mehr zahlen.

2. Zahlung rückgängig machen!
Wer bereits Geld überwiesen hat, sollte sofort seine Bank oder seinen Zahlungsdienstleister kontaktieren. Manche Zahlungen lassen sich noch rückbuchen, besonders bei Kreditkarten (Chargeback-Verfahren).

3. Strafanzeige erstatten!
Betroffene sollten eine Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft stellen. Je mehr Geschädigte sich melden, desto größer ist der Druck auf die Ermittlungsbehörden.

4. Beweise sichern!
Alle E-Mails, Zahlungsnachweise, Verträge und Screenshots der Website sollten gespeichert werden. Diese Unterlagen sind wichtig für Strafverfolgung und mögliche Rückforderungen.

5. Bei investigate.jetzt melden!
Wer betroffen ist oder Hinweise hat, kann sich an investigate.jetzt wenden – die führende Anlegerrecherche-Plattform in Deutschland. Dort werden Fälle gesammelt, Betrugsfälle analysiert und Betroffenen dabei geholfen, sich zu vernetzen und juristische Schritte einzuleiten.

Wie kann man sich generell vor unseriösen Festgeld-Anbietern schützen?

Michael Iwanow:
Der wichtigste Schritt ist immer, die Lizenz eines Anbieters zu prüfen. In Deutschland ist die BaFin-Datenbank eine verlässliche Quelle, in Österreich die FMA-Unternehmenssuche. Zudem gilt: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein – ist es das oft auch nicht. Besonders hohe Zinsen sind häufig ein Lockmittel für Betrugsmaschen.

Ihr abschließender Rat für betroffene Anleger?

Michael Iwanow:
Handeln Sie schnell! Beweissicherung, Strafanzeige und öffentliche Meldung sind jetzt entscheidend. Und wer Unterstützung sucht, kann sich an investigate.jetzt oder eine auf Kapitalmarktrecht spezialisierte Kanzlei wenden. Je früher man aktiv wird, desto größer die Chancen, den Schaden zu begrenzen.

Vielen Dank für das Gespräch!

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